Hypokaliämie und die erregung

Hypokaliämie bezeichnet einen erniedrigten Kaliumspiegel im Blut, also eine Hypokaliämie liegt vor, wenn die Kaliumkonzentration im Serum unter ca. 3,5 mmol/l fällt.

Zusammenhang zwischen Hypokaliämie und Erregbarkeit (Neuronen, Muskeln):

  1. Kalium und das Ruhepotenzial:

    • Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation.
    • Die Differenz der Kaliumkonzentration innen und außen bestimmt hauptsächlich das Ruhemembranpotenzial von Zellen.
    • Normalerweise ist das Ruhepotenzial etwa bei -70 mV, da innen viel Kalium ist und außen wenig.
  2. Was passiert bei Hypokaliämie?

    • Die extrazelluläre Kaliumkonzentration sinkt.
    • Dadurch vergrößert sich der Gradient für Kalium aus der Zelle nach außen.
    • Kalium strömt vermehrt aus der Zelle, was das Ruhepotenzial der Zelle hyperpolarisiert (wird negativer als normal).
  3. Folgen für die Erregbarkeit:

    • Hyperpolarisation macht es schwieriger, das Aktionspotenzial auszulösen.
    • Die Zelle ist weniger erregbar, da die Membran weiter vom Schwellenwert entfernt ist.
    • In Muskel- und Nervenzellen kann dies zu Muskelschwäche, Krämpfen oder in schweren Fällen zu Lähmungen führen.
    • Im Herzen kann Hypokaliämie zu Rhythmusstörungen führen, da die elektrischen Eigenschaften der Herzmuskelzellen gestört sind.

Kurzfassung:
Hypokaliämie führt zu einer Hyperpolarisation der Zellmembran, was die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen herabsetzt und somit Symptome wie Muskelschwäche oder Herzrhythmusstörungen verursachen kann.


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