Hypokaliämie und die erregung des Herzens

Hypokaliämie (ein erniedrigter Kaliumspiegel im Blut) hat bedeutende Auswirkungen auf die Erregung des Herzens, da Kalium eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials und der Repolarisation der Herzmuskelzellen spielt.

Hier eine Zusammenfassung der Zusammenhänge zwischen Hypokaliämie und der Herz-Erregung:

  1. Ruhepotenzial und Erregbarkeit:

    • Kalium ist entscheidend für das Ruhepotenzial der Kardiomyozyten (Herzmuskelzellen).
    • Bei Hypokaliämie sinkt die extrazelluläre Kaliumkonzentration, was zu einer Hyperpolarisation der Zellmembran führen kann.
    • Das kann paradox erscheinen, da die Zelle eigentlich negativer wird, aber die verminderte Kaliumleitfähigkeit verändert die Membranstabilität.
  2. Verzögerte Repolarisation:

    • Hypokaliämie verlängert die Dauer des Aktionspotenzials, insbesondere die Phase der Repolarisation (Phase 3).
    • Dies führt zu einer Verlängerung der QT-Zeit im EKG.
  3. Erhöhte Erregbarkeit und Arrhythmierisiko:

    • Die verlängerte Repolarisation kann zu Früh- oder Nachdepolarisationen führen, die das Risiko für ventrikuläre Extrasystolen, Tachykardien und gefährliche Arrhythmien wie Torsades de Pointes erhöhen.
    • Zusätzlich bewirkt Hypokaliämie eine verminderte Funktion der Na+/K+-ATPase, was die intrazelluläre Kaliumhomöostase stört und die Erregbarkeit weiter beeinflusst.
  4. Typische EKG-Veränderungen bei Hypokaliämie:

    • Abgeflachte oder invertierte T-Wellen.
    • Auftreten von U-Wellen (eine zusätzliche positive Welle nach der T-Welle).
    • Verlängerte QT-Intervalle (durch verlängerte Repolarisation).
  5. Klinische Bedeutung:

    • Hypokaliämie kann Herzrhythmusstörungen auslösen, die lebensbedrohlich sein können.
    • Besonders gefährdet sind Patienten mit bestehender Herzkrankheit oder unter Einnahme von Medikamenten, die die QT Zeit verlängern.

Fazit:
Hypokaliämie führt zu einer veränderten Erregungsleitung und Erregbarkeit des Herzens durch Störung des Ruhepotenzials und der Repolarisation der Herzmuskelzellen. Die Folge sind charakteristische EKG-Veränderungen und ein erhöhtes Risiko für gefährliche Arrhythmien.

Bei Verdacht auf Hypokaliämie sollte daher unbedingt die Kaliumkonzentration im Blut bestimmt und gegebenenfalls korrigiert werden, um Herzkomplikationen zu vermeiden.

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