schreib mir alles über Hypekalziämie

Gerne! Hier findest du eine ausführliche Übersicht über Hyperkalzämie:


Was ist Hyperkalzämie?

Hyperkalzämie bezeichnet einen medizinischen Zustand, bei dem der Kalziumspiegel im Blut über den Normalbereich erhöht ist. Normalerweise liegt der Serumkalziumspiegel bei etwa 2,2 bis 2,6 mmol/L (8,8 bis 10,4 mg/dL). Werte über 2,6 mmol/L gelten als erhöht.


Ursachen der Hyperkalzämie

Hyperkalzämie kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, die grob in folgende Kategorien unterteilt werden:

  1. Primärer Hyperparathyreoidismus

    • Häufigste Ursache der Hyperkalzämie
    • Überproduktion von Parathormon (PTH) durch eine oder mehrere Nebenschilddrüsenadenome
    • Führt zu vermehrter Kalziumfreisetzung aus Knochen, erhöhter intestinaler Kalziumresorption und reduzierter Kalziumausscheidung über die Niere
  2. Maligne Hyperkalzämie

    • Tumorbedingte Hyperkalzämie, häufig durch Knochenmetastasen oder durch sekretiertes parathormonähnliches Peptid (PTHrP)
    • Bspw. Lungenkarzinom, Mammakarzinom, multiple Myelome
  3. Vitamin-D-Vergiftung

    • Überdosierung von Vitamin D oder granulomatöse Erkrankungen (z.B. Sarkoidose), die vermehrt aktives Vitamin D (Calcitriol) produzieren
  4. Medikamentös bedingte Hyperkalzämie

    • Übermäßige Einnahme von Kalzium oder Vitamin D
    • Thiaziddiuretika (vermindern Kalziumausscheidung)
    • Lithiumtherapie
  5. Sonstige Ursachen

    • Immobilisation (insbesondere bei ausgeprägtem Knochenabbau, z.B. nach Frakturen)
    • Endokrine Erkrankungen (z.B. Hyperthyreose, Nebennierenrindeninsuffizienz)
    • Familiäre Hypokalziurie

Symptome der Hyperkalzämie

Die Symptome hängen vom Kalziumspiegel und der Geschwindigkeit des Anstiegs ab. Leichte Hyperkalzämien sind oft asymptomatisch. Folgende Symptome können auftreten:

  • Milde Hyperkalzämie

    • Müdigkeit, Schwäche
    • Konzentrationsschwierigkeiten
    • Vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen (Polyurie)
  • Moderate bis schwere Hyperkalzämie

    • Übelkeit, Erbrechen, Obstipation
    • Bauchschmerzen
    • Muskelschwäche
    • Knochen- und Gelenkschmerzen
    • Neuropsychiatrische Symptome: Verwirrtheit, Depression, Psychose
    • Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie, AV-Block)
    • Nierensteine und Niereninsuffizienz

Diagnostik

  1. Laboruntersuchungen
    • Serumkalzium (gesamt und ionisiert)
    • Parathormon (PTH) zur Abklärung der Ursache
    • Phosphat, Magnesium
    • Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff)
    • Vitamin-D-Spiegel
    • Urin-Calcium-Konzentration
  2. Bildgebung
    • Sonographie der Nebenschilddrüsen (z.B. bei Verdacht auf Adenom)
    • Skelettszintigraphie oder Röntgen bei malignen Ursachen
  3. EKG
    • Beurteilung möglicher kardialer Auswirkungen

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach Schweregrad, Ursache und der klinischen Symptomatik.

  1. Akute Hyperkalzämie

    • Hydratation: Infusion von isotoner Kochsalzlösung zur Steigerung der Kalziumausscheidung
    • Bisphosphonate (z.B. Pamidronat) zur Hemmung des Knochenabbaus
    • Schleifendiuretika (z.B. Furosemid), wenn Flüssigkeitsstatus ausgeglichen ist
    • Glukokortikoide (insbesondere bei Vitamin-D-abhängiger Hyperkalzämie oder granulomatösen Erkrankungen)
    • Dialyse bei schwerer Hyperkalzämie, Nierenversagen oder hämodynamischer Instabilität
  2. Langzeittherapie

    • Behandlung der Grunderkrankung (z.B. operative Entfernung eines Nebenschilddrüsenadenoms)
    • Anpassung von Medikamenten
    • Ernährungsberatung (Kalziumaufnahme anpassen)

Prognose

  • Abhängig von Ursache und Ausmaß der Hyperkalzämie
  • Primärer Hyperparathyreoidismus lässt sich häufig gut operativ beheben
  • Maligne Hyperkalzämie hat oft eine ungünstige Prognose, da sie auf fortgeschrittene Krebserkrankungen hindeutet
  • Unbehandelte schwere Hyperkalzämie kann lebensbedrohlich sein

Falls du noch genauere Informationen zu einem bestimmten Aspekt der Hyperkalzämie möchtest, lass es mich gern wissen!

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