sag mir bitte alles über Hypokaliämie

Gerne! Hier ist eine ausführliche Übersicht zur Hypokaliämie:

Was ist Hypokaliämie?

Hypokaliämie bezeichnet einen zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut. Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff und Elektrolyt, der für viele Körperfunktionen entscheidend ist, insbesondere für die elektrische Erregbarkeit von Muskelzellen, die Herzfunktion und den Flüssigkeitshaushalt.

Definition

  • Normale Kaliumserumkonzentration: etwa 3,5–5,0 mmol/L
  • Hypokaliämie: Kalium < 3,5 mmol/L
    • Mild: 3,0–3,5 mmol/L
    • Moderat: 2,5–3,0 mmol/L
    • Schwer: < 2,5 mmol/L

Ursachen

Hypokaliämie kann durch vermehrten Verlust von Kalium, Verschiebung von Kalium in die Zellen oder verminderte Zufuhr entstehen.

  1. Verlust von Kalium:
    • Renal (Nieren):
      • Diuretika (Thiazide, Schleifendiuretika)
      • Hyperaldosteronismus (z. B. Morbus Conn)
      • Nebennierenrinden-Insuffizienz (z. B. bei Glukokortikoid-Therapie)
      • Tubuläre Erkrankungen (z.B. Bartter- oder Gitelman-Syndrom)
    • Gastrointestinal (Magen-Darm-Trakt):
      • Erbrechen
      • Durchfälle
      • Laxantienmissbrauch
  2. Verschiebung in die Zelle:
    • Alkalose
    • Insulingabe
    • Beta-2-Sympathomimetika (z.B. Salbutamol)
    • Periodische familiäre Hypokaliämie
  3. Verminderte Aufnahme:
    • Sehr selten, meist bei Mangelernährung oder chronischer Alkoholabhängigkeit

Symptome

  • Muskelkrämpfe, -schwäche und -parese
  • Müdigkeit
  • Herzrhythmusstörungen (z.B. ventrikuläre Arrhythmien)
  • Paralytischer Ileus
  • Hyporeflexie
  • Polyurie aufgrund von Nierenfunktionsstörungen

Diagnostik

  • Bestimmung der Kaliumkonzentration im Serum
  • EKG: typische Veränderungen (U-Welle, flache T-Welle, ST-Senkung, Arrhythmien)
  • Blutgas-Analyse (Alkalose?)
  • Urin-Kalium
  • Ursachenklärung (Medikamentenanamnese, Blutdruck, Renin, Aldosteron)

Therapie

  • Ursachenbehandlung
  • Kaliumgabe:
    • Oral bei milden Fällen
    • Intravenös bei schwerer Hypokaliämie oder symptomatischer Hypokaliämie (vorsichtig, da Gefahr von Herzrhythmusstörungen)
  • Korrektur anderer Elektrolytstörungen (z.B. Hypomagnesiämie)
  • Monitoring von Kalium und EKG

Komplikationen

  • Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (z.B. Kammerflimmern)
  • Muskelschwäche bis hin zu Atemmuskellähmung

Falls du noch mehr Details oder bestimmte Aspekte wissen möchtest, lass es mich gerne wissen!

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