wie kommt es zu Hypokaliämie bei matabolischer Alkalose
Bei einer metabolischen Alkalose kommt es häufig zu einer Hypokaliämie. Die Zusammenhänge lassen sich folgendermaßen erklären:
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Verschiebung von Kalium in die Zelle:
Bei einer alkalischen Verschiebung im Blut (Anstieg des pH-Werts) kommt es zu einer H⁺-Verschiebung aus der Zelle ins Plasma, um den pH auszugleichen. Zur Aufrechterhaltung der elektroneutralität wandern K⁺-Ionen gleichzeitig aus dem Plasma in die Zelle, was zu einem erniedrigten Kaliumspiegel im Serum führt. -
Renale Kaliumausscheidung:
Eine metabolische Alkalose geht häufig mit einem erhöhten Aldosteronspiegel oder vermehrter Mineralokortikoidwirkung einher, z.B. bei Erbrechen (Verlust von Salzsäure) oder Volumenmangel. Aldosteron fördert insbesondere in den Sammelrohren der Niere die Natriumrückresorption auf Kosten von Kalium und Wasserstoffionen. Dies führt zu vermehrter Ausscheidung von Kalium im Urin und verstärkt die Hypokaliämie. -
Vermehrte Kaliumausscheidung durch gesteigerte Na⁺-Resorption:
Durch vermehrte Natriumrückresorption (z.B. wegen hypovolämischem Zustand) wird das negative Lumenpotenzial im Sammelrohr verstärkt. Das begünstigt die K⁺-Sekretion in der Niere zusätzlich.
Zusammenfassung:
Die metabolische Alkalose führt durch Zellverschiebung (K⁺ in die Zelle) und eine erhöhte renale Kaliumausscheidung (über Aldosteronwirkung und vermehrte Na⁺-Resorption) zur Hypokaliämie.
Falls du möchtest, kann ich das auch gerne noch mit spezifischen Beispielen oder im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen erläutern.