Körperliche Untersuchungen bei Thrombosen
Bei Verdacht auf eine Thrombose, insbesondere tiefe Venenthrombose (TVT), sind körperliche Untersuchungen ein wichtiger Teil der Diagnostik. Typischerweise werden folgende Befunde erhoben:
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Inspektion:
- Schwellung (oft einseitig) des betroffenen Beins oder Arms
- Rötung (Erythem) der Haut über der betroffenen Vene
- Glänzende, gespannte Haut
- Verfärbungen (Blaufärbung oder Marmorierung)
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Palpation:
- Druckschmerzhaftigkeit entlang der tiefen Venen, z.B. in der Leiste oder hinter dem Knie
- Lokal begrenzte Verhärtungen oder „Schnüre“, bei Thrombose der oberflächlichen Venen ggf. tastbare Venenstränge
- Temperaturerhöhung der Haut im betroffenen Bereich
- Homans-Zeichen (Schmerz im Wadenmuskel bei passiver Dorsalflexion des Fußes) – allerdings unspezifisch und wenig sensitiv/spezifisch
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Vergleich der Extremitäten:
- Umfangsmessung der Beine (z.B. an definierten Stellen wie 10 cm unterhalb der Patella) zur Beurteilung einer Asymmetrie durch Schwellung
- Beurteilung der Venenvärität
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Funktionstests:
- Untersuchung der Beweglichkeit des Gelenks (z.B. Knie- und Sprunggelenk) – Einschränkungen können durch Schmerzen auftreten
Es ist wichtig zu wissen, dass die körperlichen Untersuchungsbefunde bei Thrombose oft unspezifisch sind und man die Diagnosestellung durch apparative Verfahren wie Ultraschall (Duplexsonographie) ergänzen muss.
Zusammenfassung:
- Schwellung, Hautveränderungen (Rötung, Erwärmung)
- Schmerzen und Druckschmerz entlang der Vene
- Umfangsvergleich der Extremitäten
- Homans-Zeichen (wenig spezifisch)
Bei der Untersuchung sollte immer die gesamte klinische Situation berücksichtigt werden, um weitere Diagnostik und Therapie einzuleiten.
Die Suchergebnisse wurden von einer KI erstellt und sollten mit entsprechender Sorgfalt überprüft werden.