wie führt Hypertonie zu Nierenversagen
Hypertonie (Bluthochdruck) kann zu Nierenversagen führen, indem sie die Blutgefäße der Nieren schädigt und dadurch deren Funktion beeinträchtigt. Hier ist eine Erklärung des Mechanismus:
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Erhöhter Druck in den Nierengefäßen: Bei Hypertonie ist der Blutdruck in den kleinen Blutgefäßen (Arteriolen) der Niere dauerhaft erhöht. Dies führt zu einer chronischen Belastung und Schädigung der Gefäßwände.
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Gefäßveränderungen: Die Gefäße reagieren auf den hohen Druck mit einer Verdickung der Gefäßwand (Hypertrophie) und Verengung des Gefäßlumens (Stenose). Dadurch wird die Durchblutung der Nieren reduziert.
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Glomerulosklerose: Aufgrund der schlechten Durchblutung und des hohen Drucks kommt es zu Schädigungen der Glomeruli (Filtereinheiten der Niere). Diese vernarben (Sklerose) und verlieren ihre Filterfunktion.
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Funktionsverlust: Der Verlust funktionierender Glomeruli führt zu einer Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR), was die Nierenfunktion insgesamt vermindert.
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Fortschreitendes Nierenschaden: Die verminderte Filterfunktion führt zu einer Ansammlung von Stoffwechselprodukten und weiteren Schädigungen, was schließlich in einem chronischen Nierenversagen (chronische Nierenerkrankung, CKD) enden kann.
Zusammenfassung: Hypertonie verursacht eine vaskuläre Schädigung der Nierengefäße, führt zu Narbenbildung in den Filtrationseinheiten und nach und nach zum Verlust der Nierenfunktion bis hin zum Nierenversagen. Daher ist die Kontrolle des Blutdrucks ein wesentlicher Faktor zur Verhinderung von hypertensivem Nierenschaden.