Chronologie der stratigraphischen Zerstörungsschichten im Mittelmeer

Die chronologische Einordnung von stratigraphischen Zerstörungsschichten (auch Destruktionshorizonte genannt) im Mittelmeerraum ist zentral für das Verständnis historischer Katastrophenereignisse wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Tsunamis. Diese Schichten finden sich in archäologischen und geologischen Sedimenten und geben Hinweise auf Zeitpunkt und Auswirkungen vergangener Naturkatastrophen.

Hier eine Übersicht zu bedeutenden Zerstörungsschichten im Mittelmeerraum und ihrer chronologischen Einordnung:

1. Jüngere Bronzezeit (ca. 1600–1100 v. Chr.)

  • Zahlreiche Zerstörungsschichten in Siedlungen wie Akrotiri (Thera), Tiryns, Mykene, und anderen Fundstellen.
  • Besonders bekannt ist der Ausbruch des Santorin-Vulkans (Thera) um ca. 1600 v. Chr. (etwa 1627–1600 v. Chr. je nach Datierungsmethode), der zu verheerenden Zerstörungsschichten führte.
  • Viele spätbronzezeitliche Städte zeigen Schichten mit Brandschutt und Trümmern, die mit Erdbeben oder kriegerischen Ereignissen zusammenhängen.

2. Spätantike und Frühmittelalter (ca. 3.–9. Jh. n. Chr.)

  • Verschiedene Destruktionshorizonte in Städten wie Beirut, Ephesos, Konstantinopel, hervorgegangen durch Erdbeben.
  • Beispielsweise sind große Zerstörungsschichten aus dem Erdbebenjahr 365 n. Chr. im östlichen Mittelmeer dokumentiert.
  • Weitere bedeutende Zerstörungen etwa durch das Erdbeben von 551 n. Chr. in Antiochia.

3. Mittelalterliche Zeit (ca. 10.–15. Jh. n. Chr.)

  • Dokumentierte Zerstörungsschichten aufgrund von Erdbeben insbesondere in Süditalien, Sizilien und Griechenland.
  • Typische Ereignisse sind das Erdbeben von 1202 n. Chr. und das von 1303 n. Chr. im östlichen Mittelmeer.

4. Neuzeit (16.–20. Jh.)

  • Stratigraphisch oft besser dokumentiert dank schriftlicher Überlieferungen.
  • Bedeutende Erdbeben wie das von 1693 in Sizilien hinterließen deutlich erkennbare Zerstörungsspuren.

Zusammenfassung

Zeitraum Ereignis / Ursache Bekannte Fundorte / Hinweise
ca. 1600 v. Chr. Vulkanausbruch Santorin (Thera) Akrotiri, umliegende Ägäis-Inseln
Spätbronzezeit Kriegerische und/oder tektonische Zerstörungen Mykene, Tiryns, diverse Ägäisstädte
3.–9. Jh. n. Chr. Erdbeben des späten Römischen Reiches Beirut, Ephesos, Antiochia
10.–15. Jh. n. Chr. Mittelalterliche Erdbeben Süditalien, Sizilien, Griechenland
16.–20. Jh. Neuzeitliche große Erdbeben Sizilien (z. B. 1693), Griechenland

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