ST-strecke

Die ST-Strecke bezeichnet im Elektrokardiogramm (EKG) die Strecke zwischen dem Ende des QRS-Komplexes und dem Beginn der T-Welle. Genauer gesagt handelt es sich um die Verbindung von dem sogenannten J-Punkt (dem Übergang vom QRS-Komplex zur ST-Strecke) bis zum Anfang der T-Welle.

Bedeutung der ST-Strecke:

  • Die ST-Strecke repräsentiert die Phase der ventrikulären Repolarisation, bei der die Herzmuskelzellen sich elektrisch erholen, nachdem sie depolarisiert wurden.
  • Normalerweise liegt die ST-Strecke auf der sogenannten isoelektrischen Linie (der Grundlinie ohne elektrische Abweichungen), da während dieser Phase keine wesentlichen Spannungsänderungen auftreten.

Pathologische Veränderungen der ST-Strecke:

  • ST-Hebung: Kann auf einen akuten Myokardinfarkt (Herzinfarkt) hindeuten, insbesondere wenn die Hebung in mehreren benachbarten Ableitungen sichtbar ist. Auch bei Perikarditis oder Prinzmetal-Angina kann eine ST-Hebung auftreten.
  • ST-Senkung: Kann auf eine Myokardischämie (verminderte Durchblutung des Herzens), belastungsbedingte Veränderungen oder andere Herzerkrankungen hinweisen.

Eine genaue Interpretation der ST-Strecke im Zusammenhang mit anderen EKG-Komponenten und klinischen Befunden ist entscheidend für die Diagnostik und Therapieplanung.

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