Macht Windkraft das Land trockener?
Windkraftanlagen beeinflussen das lokale Klima in der Regel nur sehr geringfügig und haben keinen signifikanten Effekt darauf, ob ein Land trockener wird oder nicht. Windkraftwerke wandeln die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie um, indem sie Windräder drehen lassen. Dabei kann es zu kleinen Veränderungen in der Luftzirkulation in der unmittelbaren Umgebung der Anlagen kommen.
Einige wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Windparks lokal die Turbulenz in der Luft erhöhen können, was zu veränderten Temperatur- und Feuchtigkeitsmustern direkt in der Nähe der Anlagen führen kann. Diese Effekte sind meist sehr begrenzt und betreffen typischerweise nur das direkte Umfeld innerhalb von Hunderten von Metern bis wenigen Kilometern um die Windräder herum.
Auf größere Skalen, etwa auf klima- oder landesweiter Ebene, gibt es keine Hinweise, dass Windkraftanlagen signifikant zur Verringerung der Niederschläge oder zur trockeneren Umwelt beitragen. Andere Faktoren wie geografische Lage, Jahreszeiten, Klimamuster und menschliche Aktivitäten (z.B. Entwaldung, Landwirtschaft, Wasserverbrauch) haben viel größere Auswirkungen auf die Trockenheit eines Landes.
Zusammengefasst: Windkraft macht das Land nicht trockener im relevanten Maße. Die Auswirkungen auf das Klima sind auf lokale Effekte beschränkt und haben keinen messbaren Einfluss auf regionale oder nationale Wasserverfügbarkeit.