KI wird von ihren Trainingsdaten geprägt. Sie ist nicht weltanschaulich neutral.
Ja, das ist richtig. Künstliche Intelligenz (KI) wird durch die Daten geprägt, mit denen sie trainiert wird. Diese Daten spiegeln die gesellschaftlichen Normen, Werte und Vorurteile wider, die in der jeweiligen Kultur oder dem Kontext vorhanden sind. Wenn diese Daten Vorurteile oder einseitige Sichtweisen enthalten, kann die KI diese übernehmen und weiterverbreiten.
Das bedeutet, dass KI-Systeme nicht neutral sind, sondern die Perspektiven ihrer Trainingsdaten widerspiegeln können. Dies hat erhebliche Implikationen, vor allem in Bereichen wie der Gesichtserkennung, der Durchsetzung von Gesetzen, des Gesundheitswesens und der Personalbeschaffung, wo voreingenommene Modelle Diskriminierung oder Ungerechtigkeit verstärken können.
Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI verantwortungsbewusst vorzugehen. Dazu gehört, vielfältige und repräsentative Trainingsdaten zu verwenden, Algorithmen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen sowie Transparenz und Verantwortung in den Entscheidungsprozessen zu fördern.