Ist bezahlte Periodenfrei für Frauen möglich?
Ja, bezahlte Periodenfrei (auch als "Menstruationsurlaub" oder "Menstruationsfreistellung" bekannt) ist in einigen Ländern und Unternehmen möglich, allerdings nicht flächendeckend eingeführt. Hier ein Überblick:
Länder mit gesetzlichem Anspruch:
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Spanien (seit 2023):**
- Erstes europäisches Land mit gesetzlichem Recht auf bezahlte Freistellung bei starken Regelschmerzen (Endometriose, Dysmenorrhö etc.).
- Ärztliches Attest erforderlich.
- Die Kosten trägt die Sozialversicherung, nicht der Arbeitgeber.
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Japan (seit 1947):
- Recht auf bezahlte Freistellung, aber keine Pflicht für Arbeitgeber.
- Wird selten in Anspruch genommen (Stigma).
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Indonesien, Südkorea, Taiwan:
- Ähnliche Regelungen, oft mit Einschränkungen.
Unternehmen mit freiwilligen Regelungen:
- Nike (seit 2007):
- Eines der ersten globalen Unternehmen mit bezahlter "Menstrual Leave"-Policy.
- Zomato (Indien, 2020):
- 10 Tage zusätzlicher bezahlter Urlaub pro Jahr.
- Coexist (UK):
- Flexible Arbeitsregelungen für menstruierende Mitarbeiterinnen.
Kritik & Herausforderungen:
- Stigmatisierung: Befürchtung, dass Frauen im Berufsleben benachteiligt werden könnten.
- Umsetzung: In Ländern wie Japan wird das Angebot kaum genutzt.
- Alternativen: Flexible Homeoffice-Regelungen oder Gesundheitsförderung werden oft als sinnvoller angesehen.
Deutschland & Österreich:
- Kein gesetzlicher Anspruch, aber Einzelfall-Lösungen möglich:
- Bei starken Schmerzen (z. B. Endometriose) kann eine Krankschreibung erfolgen.
- Einige progressive Unternehmen testen freiwillige Modelle.
Fazit:
Bezahlte Periodenfrei ist möglich, aber noch nicht Standard. Spanien ist Vorreiter, während andere Länder und Unternehmen individuelle Lösungen anbieten. In Deutschland gibt es bisher keine gesetzliche Regelung, aber Diskussionen darüber.
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