Was ist El Niño-Phänomen?
Das El Niño-Phänomen ist ein klimatisches Ereignis, das durch eine anomal hohe Erwärmung der Oberflächentemperatur des Wassers im zentralen und östlichen tropischen Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. Es tritt typischerweise alle zwei bis sieben Jahre auf und hat weitreichende Auswirkungen auf das Wettergeschehen weltweit.
Ursachen:
El Niño ist Teil eines größeren Klimamusters, das als El Niño-Southern Oscillation (ENSO) bezeichnet wird. Die genauen Ursachen sind komplex und umfassen Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und der Atmosphäre. Normalerweise wehen Passatwinde von Osten nach Westen und treiben warmes Wasser in die westlichen Teile des Pazifiks. Während eines El Niño schwächen sich diese Winde ab oder ändern ihre Richtung, was zu einer Verschiebung des warmen Wassers in Richtung Osten führt.
Auswirkungen:
Die Auswirkungen von El Niño sind global und können bedeuten:
- In einigen Regionen, wie dem westlichen Pazifik, kann es zu verstärkten Regenfällen und tatsächlich zu Überflutungen kommen.
- In anderen Regionen, wie dem südwestlichen USA oder Teilen Afrikas, kann es zu Dürre und trockenen Bedingungen führen.
- El Niño beeinflusst auch tropische Stürme und die Hurrikansaison im Atlantik.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass El Niño ein bedeutendes Phänomen ist, das klimatische Bedingungen und Wetterereignisse auf der ganzen Welt beeinflussen kann. Wissenschaftler überwachen El-Niño-Ereignisse, um besser zu verstehen, wie sie das Klima beeinflussen und um Vorhersagen zu verbessern.