wann datiert man auf Ägäis / Santorin (Thera) die schichten der Katastrophenschicht
Die Katastrophenschicht auf Santorin (Thera), die mit dem gewaltigen Vulkanausbruch der Insel in Zusammenhang steht, wird allgemein in die mittlere bis späte Bronzezeit datiert.
Genauer gesagt, liegen die Datierungen für den großen Vulkan-Ausbruch und damit für die sogenannte Katastrophenschicht meist im Bereich von etwa 1600 v. Chr. bis 1500 v. Chr..
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Traditionelle archäologische Datierung: Viele konventionelle archäologische Schätzungen tendieren zu einem Zeitpunkt um 1500 v. Chr.. Diese basieren auf keramischen Vergleichen und kulturellen Abfolgen in der Ägäis und auf dem griechischen Festland.
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Radiokarbon-Datierungen: In den letzten Jahrzehnten führten sorgfältige Radiokarbon-Analysen an organischem Material aus der Katastrophenschicht zu früheren Datierungen um etwa 1620–1600 v. Chr.. Diese jüngeren Datierungen werden von vielen Forschern als genauer angesehen, da sie auf naturwissenschaftlichen Methoden basieren.
Die genaue zeitliche Verortung hat große Bedeutung, weil sie Auswirkungen auf die Chronologie der ägäischen Kulturen hat (z. B. minoische Kultur auf Kreta, mykenische Kultur auf dem griechischen Festland) sowie auf mögliche historische Ereignisse wie die Zerstörung palastzeitlicher Zentren.
Kurzfassung:
Die Schichten der Katastrophenschicht auf Santorin werden meist auf ca. 1600–1500 v. Chr. datiert, mit einem modernen Favoriten um 1620–1600 v. Chr. basierend auf Radiokarbonmessungen.
Wenn gewünscht, kann ich Ihnen auch weitere Details zur Forschungsgeschichte oder zu den archäologischen Funden geben.