welche schäden treten beim fetös wenn die Mutter HIV positiv ist

Wenn die Mutter HIV-positiv ist, besteht das Risiko einer Übertragung des Virus auf das Kind, was als vertikale oder mütterlich-fetale HIV-Übertragung bezeichnet wird. Ohne geeignete Maßnahmen kann das Neugeborene mit HIV infiziert werden, was zu einer HIV-Infektion beim Fötus bzw. Säugling führt.

Mögliche Schäden und Folgen für den Fötus/Neugeborenen bei HIV-Übertragung:

  1. HIV-Infektion beim Kind:

    • Das Kind kann bereits im Mutterleib (intrauterin), während der Geburt oder postnatal über die Muttermilch mit HIV infiziert werden.
    • Ohne antiretrovirale Therapie entwickelt das Kind häufig eine HIV-Erkrankung mit Immunschwäche.
  2. Immunschwäche:

    • Da HIV die CD4+-T-Zellen angreift, wird das Immunsystem des Kindes geschwächt.
    • Durch die Immunsuppression erhöht sich das Risiko für Opportunistische Infektionen (z.B. Pneumocystis-jiroveci-Pneumonie, Tuberkulose, Pilzinfektionen).
  3. Wachstums- und Entwicklungsstörungen:

    • HIV-positive Kinder zeigen oft ein vermindertes Wachstum (Gedeihstörung) und eine verzögerte körperliche und geistige Entwicklung.
  4. Erhöhte Anfälligkeit für andere Infektionen:

    • Das geschwächte Immunsystem macht die Kinder anfälliger für andere Infekte, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein können.
  5. Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht:

    • HIV-infizierte Mütter haben ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten und Babys mit niedrigem Geburtsgewicht, was zusätzliche gesundheitliche Komplikationen mit sich bringen kann.

Wichtig:
Mit modernen Therapien kann die vertikale HIV-Transmission stark reduziert werden:

  • Eine frühzeitige Diagnostik der Mutter während der Schwangerschaft
  • Antiretrovirale Therapie (ART) der Mutter während der Schwangerschaft, Geburt und nach der Geburt
  • Vermeidung von Stillen, wenn vertretbar, oder unter ART-Begleitung
  • Prophylaxe mit antiretroviralen Medikamenten für das Neugeborene

Diese Maßnahmen können die Übertragungsrate von etwa 20–30 % ohne Therapie auf unter 1–2 % reduzieren.

Fazit:
Der Hauptschaden beim Fötus bei Mutter mit HIV-Infektion ist die mögliche Infektion mit HIV selbst, die zu einer schweren Immunschwäche, Entwicklungsstörungen und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen führt. Moderne antiretrovirale Therapie kann das Risiko erheblich senken.

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