wie wir die Milz palpiert
Die Milz palpiert man in der Regel im Rahmen der abdominalen Untersuchung, um ihre Größe und Konsistenz zu beurteilen. Dabei geht man folgendermaßen vor:
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Lagerung des Patienten: Der Patient liegt in Rückenlage, am besten mit leicht angewinkelten Knien, damit die Bauchmuskulatur entspannt ist.
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Untersucherposition: Der Untersucher steht auf der rechten Seite des Patienten, da die Milz normalerweise im linken Oberbauch liegt.
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Handposition: Die linke Hand des Untersuchers stabilisiert hinten unter der linken Rippenbogenregion, während die rechte Hand vorne im linken Oberbauch angelegt wird.
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Palpation:
- Der Untersucher bittet den Patienten, tief einzuatmen.
- Während des Einatmens versucht der Untersucher mit der rechten Hand unter dem linken Rippenbogen die Milzspitze zu ertasten.
- Normalerweise ist die Milz nicht tastbar, da sie vollständig von den Rippen geschützt wird.
- Eine vergrößerte Milz (Splenomegalie) kann bei tiefem Einatmen als eine prallelastische, glatte Struktur unter dem linken Rippenbogen tastbar sein.
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Beurteilung: Man achtet auf Größe, Konsistenz, Oberfläche und Druckschmerzhaftigkeit.
Wichtig: Die Palpation der Milz sollte vorsichtig erfolgen, vor allem bei Verdacht auf Splenomegalie, um ein Milzrupturrisiko zu vermeiden.
Zusammenfassung:
- Patient in Rückenlage mit lockerem Bauch
- Untersucher steht rechts vom Patienten
- Linke Hand hinten unter linken Rippenbogen stützen
- Rechte Hand vor dem linken Oberbauch palpiert
- Patient tief einatmen lassen und dabei Milzspitze ertasten versuchen
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