Eosinophilie

Eosinophilie bezeichnet eine Erhöhung der Anzahl von Eosinophilen im Blut oder im Gewebe. Eosinophile sind eine bestimmte Art weißer Blutkörperchen (Leukozyten), die besonders bei allergischen Reaktionen, Parasiteninfektionen und bestimmten entzündlichen oder neoplastischen Erkrankungen eine Rolle spielen.


Definition

  • Eosinophilie: Erhöhte Anzahl eosinophiler Granulozyten im peripheren Blut.
  • Üblicher Grenzwert: > 450-500 Eosinophile/µl Blut (kann je nach Labor leicht variieren).

Ursachen für eine Eosinophilie

  1. Allergische Erkrankungen

    • Asthma bronchiale
    • Atopische Dermatitis
    • Allergische Rhinitis
    • Arzneimittelallergien
  2. Parasitose

    • Insbesondere durch Helminthen (Spulwürmer, Hakenwürmer, Schistosomen, Wurminfektionen)
  3. Autoimmun- und Kollagenosen

    • z.B. Churg-Strauss-Syndrom (Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis)
  4. Neoplastische Erkrankungen

    • Bestimmte lymphoproliferative Erkrankungen oder andere Tumore (z.B. Hodgkin-Lymphom)
  5. Andere entzündliche Erkrankungen

    • Eosinophile Pneumonie
    • Morbus Crohn oder andere chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  6. Idiopathische Formen

    • Hypereosinophiles Syndrom (HES): chronisch erhöhte Eosinophilenzahl ohne erkennbare Ursache mit möglichen Organmanifestationen

Diagnostik

  • Blutbild mit Differenzierung
  • Ergänzende Untersuchungen zur Suche nach Parasiten (Stuhl, Serologie)
  • Allergiediagnostik (Prick-Test, RAST)
  • Bildgebende Verfahren bei Verdacht auf Organbeteiligung

Klinische Relevanz

  • Eosinophilie kann Hinweise auf zugrundeliegende Erkrankungen geben.
  • Stark erhöhte Eosinophilen-Zahlen können zu Organschäden führen (Herz, Lunge, Haut, ZNS).
  • Wichtig ist die Abklärung der Ursache zur gezielten Therapie.

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