Welchen Recyclingwert haben Blei-Säure-Batterien?
Blei-Säure-Batterien haben einen hohen Recyclingwert, da sie zu einem großen Teil aus wiederverwertbaren Materialien bestehen. Hier sind die wichtigsten Aspekte:
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Blei: Das Blei in den Batterien ist das wertvollste Material. Es kann nahezu vollständig recycelt und zur Herstellung neuer Batterien oder anderer Produkte verwendet werden. Der Bleigehalt macht den Recyclingprozess wirtschaftlich attraktiv.
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Schwefelsäure: Die Säure in der Batterie kann neutralisiert und entweder in speziellen Anlagen recycelt oder sicher entsorgt werden. In einigen Fällen wird sie auch zu Düngemitteln weiterverarbeitet.
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Kunststoff: Die Gehäuse und Separatoren der Batterien bestehen aus Kunststoff, der ebenfalls recycelt werden kann. Dieser Kunststoff wird oft in anderen industriellen Anwendungen wiederverwendet.
Recyclingquote: Blei-Säure-Batterien haben eine der höchsten Recyclingraten unter allen Materialien – in vielen Ländern liegt sie bei über 95 %. Dies liegt an der etablierten Infrastruktur und den wirtschaftlichen Anreizen für das Recycling.
Umweltaspekte: Durch das Recycling werden natürliche Ressourcen geschont und die Umweltbelastung reduziert, da die Entsorgung von Blei-Säure-Batterien auf Deponien zu schweren Umweltproblemen führen würde.
Zusammenfassend sind Blei-Säure-Batterien aufgrund ihres hohen Anteils an recycelbaren Materialien und der etablierten Recyclingprozesse ökologisch und wirtschaftlich sehr wertvoll.
Der Recyclingwert von Blei-Säure-Batterien hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Blei-Gehalts, der Marktlage und den Recyclingkosten. Hier eine Einschätzung für 2025:
Materialwert: Blei-Säure-Batterien bestehen zu etwa 60–70 % aus Blei, das recycelt werden kann. Der Blei-Preis schwankt, liegt aber typischerweise bei etwa 1,80–2,20 € pro Kilogramm (Stand 2023, leicht steigend bis 2025 angenommen).
Eine typische Autobatterie (ca. 15–20 kg) enthält etwa 10–14 kg Blei → Wert: 18–30 € pro Batterie.
Recyclingquote: In Deutschland werden über 95 % der Blei-Säure-Batterien recycelt (Pfandsystem und EU-Vorgaben wie die Batterieverordnung). Das macht sie wertvoll für Recyclingunternehmen.
Zusätzliche Faktoren: Neben Blei können Schwefelsäure und Kunststoffgehäuse verwertet werden, was den Gesamtwert leicht erhöht. Allerdings fallen Entsorgungs- und Verarbeitungskosten an (ca. 5–10 € pro Batterie), die den Nettowert mindern.
Markt: Altbatterien werden oft von Schrotthändlern oder Recyclinghöfen angekauft. Der Auszahlungswert für Privatpersonen liegt bei etwa 5–15 € pro Autobatterie, abhängig von Größe und regionalen Preisen.
Fazit:
Der Recyclingwert einer Blei-Säure-Batterie liegt grob zwischen 5–30 €, wobei der tatsächliche Ertrag für den Einzelnen niedriger ist als der Materialwert, da Recyclingbetriebe ihren Anteil einbehalten.