Glukosetoleranztest
Der Glukosetoleranztest (auch: oraler Glukosetoleranztest, oGTT) ist ein medizinisches Verfahren zur Beurteilung der Fähigkeit des Körpers, Glukose (Zucker) zu verarbeiten. Er wird häufig eingesetzt, um Diabetes mellitus oder eine gestörte Glukosetoleranz (Prädiabetes) zu diagnostizieren.
Ablauf des Glukosetoleranztests:
- Nüchternblutentnahme: Nach mindestens 8 Stunden Fasten wird eine Blutprobe entnommen, um den Nüchternblutzucker zu bestimmen.
- Glukoseaufnahme: Der Patient bekommt eine standardisierte Menge Glukose (meist 75 g) in Form einer Lösung zum Trinken.
- Blutentnahmen in Intervallen: Anschließend werden in bestimmten Zeitabständen (zum Beispiel nach 30 Minuten, 60 Minuten, 90 Minuten und besonders nach 120 Minuten) weitere Blutproben entnommen, um die Blutzuckerwerte zu messen.
Auswertung:
- Normal: Blutzuckerwerte kehren innerhalb von 2 Stunden nach Aufnahme der Glukose wieder in den Normalbereich zurück.
- Gestörte Glukosetoleranz (Prädiabetes): Die 2-Stunden-Blutzuckerwerte liegen über dem Normalbereich, aber noch unter dem Wert für diagnostischen Diabetes.
- Diabetes mellitus: Erhöhter Nüchternblutzucker, oder 2-Stunden-Blutzuckerwert über definiertem Grenzwert (meist ≥ 200 mg/dl bzw. 11,1 mmol/l).
Einsatzgebiete:
- Diagnose von Diabetes mellitus, besonders wenn ein Nüchternblutzucker noch normal ist.
- Schwangerschaftsdiabetes (Schwangerschafts-Glukosetoleranztest).
- Abklärung unklarer Zuckerstoffwechselstörungen.
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